Montag, 18. April 2011

ein kurzer Nachbericht von Zeist

ja ja, ich fasse mich diesmal wirklich kurz – oder so ähnlich, denn eigentlich bin ich noch nicht ganz in der richtigen Welt zurück angekommen …

Mit voll gepacktem Auto bin ich am Freitag zur Arbeit gestartet und habe den letzten Tag mit meinem Wackel-Dackel-Welpen-Praktikanten in Angriff genommen – wie konnte es auch anders sein, viel Kleinkram, den jedermann kurz vor den Ferien auf meinem Schreibtisch „noch eben“ ablegen wollte, aber mit Vorfreude auf das Wochenende bei Beate und mit den lieben Hofhühnchen und dem ArtSpecially in Zeist vor Augen wurde das alles wirklich zu Kleinkram – vor allem, weil ich meinen diesmal wirklich wohlverdienten Kurzurlaub ja auch vor Augen hatte. Ab ungefähr 12 Uhr habe ich abwechselnd die Pünktlichkeitsvermutungen der Bahn und den Verkehrsfunk im Internet verfolgt und Punkt 12:43 habe ich alles fallen lassen – ok, mein Chef wollte mir nach 11 Wochen Doppelschicht noch ein paar nette Worte auf den Weg geben und ab zum Bahnhof (der normal Fussweg beträgt normal gefühlte 5 Minuten, aber ich weiss jetzt auch, dass ich es in 3 Minuten schaffen kann). Zurück blieb ein verdutzter Wackeldackel (hoffentlich hat ihm irgendwann jemand gesagt, dass er Feierabend machen darf, sonst wartet er nächste Woche andauernd auf genau diesen Befehl.), der meinen Chef die restlichen 20 Minuten bespielen durfte. Am Bahnhof eingetroffen durfte ich feststellen, dass gelegentlich Züge der DB sogar pünktlich sein können – Carola und ich haben uns trotzdem gefunden (ok, unser ICE-Bahnhof hat auch nur 2 Ausgänge und 4 Gleise). Da ich von meiner 4-Stunden-Fahrt vom vorletzten Jahr noch vorbelastet bin und die Autobahn noch mehr oder weniger frei erschien sind wir auch direkt mit fliegenden Fahnen gestartet und diesmal ist auch alles mehr oder weniger glatt gelaufen – ok, wir haben einen Hauch länger als sonst gebracht, aber wer braucht dieses nicht zu Ferienbeginn, zumindest hatte Carola ihren Spaß als Navi-Susi gelegentlich beschimpft wurde, als der Verkehr dann doch mal dichter war und ich gerade mal wieder nicht mitbekommen hatte, dass sie angeblich anders geplante hatte zu fahren - zumindest nach getaner Arbeit wurde Susi gelobt - im Gegensatz zum Vorjahr wusste sie nämlich genau, wo wir waren . Bei Beate-Omi angekommen gab es erstmal ein großes Hallo mit der lieben Dagi, ihrem Mann und der reizenden Amy, die mich nach kurzem Beschnuppern als Personal für das Tannenzapfen-Werfen eingestellt hat. Ein paar Zigarettenlängen und Kaffeetassen-Füllungen später sind wir dann zum Steak-House gefahren, wo wir den anwesenden Teil der Hofhühner getroffen und wo eine schöne Portion totes Tier auf uns gewartet hat. Zu nicht all zu später Stunde sind wir dann wieder heimgefahren und haben uns zur Nachtruhe begeben in der weisen Voraussicht, dass der nächste Tag doch etwas anstrengend werden würde. Irgendwann in den Morgenstunden ertönten die Worte „Das Bad ist frei“ - nein Beate, so kann man mich nicht wecken und somit musste Beate die Szene noch einmal spielen – der richtige Text lautet nämlich „Strolchilein, langsam wachwerden“ - schwupp da flog das Strolchi auch aus den Feder. Nach einer ausgiebigen Dusche und einem schönen Frühstück sind wir dann mit ondulierten Löckchen und mit zarter Verspätung zum Treffpunkt gefahren, wo wir festgestellt haben, dass wir die ersten startbereiten Hühnchen waren. Nun ja, es dauerte aber nicht lang und schon zog der Konvoi durch die Höhen des Niederrheins (Mist, schon wieder Bodennebel – wie mag der höchste Berg am Niederrhein wohl aussehen, werde ich ihn jemals sehen) nach Zeist. Oh Wunder, der Parkplatz war voll und wir durften ein ganzes Eck näher an der Halle stehen – es ist vermutlich erstrebenswert ab sofort immer mit Verspätung loszufahren. An der Halle haben wir direkt eine Zweitageskarte gelöst und rein ging es in das Vergnügen – aus mir unerfindlichen Gründen habe ich die Hühnerhof-Picknickdecke aber selten gefunden, dafür oftmals die Mädels von Ullas Treff. Die Einkäufe vom Samstag waren gut, aber irgendwelche Windungen meines Strolchenhirns haben mich auch schwer gebremst, denn auch wenn man nie den passenden Stempel hat – man hat ja doch genug. Als man uns mit dem Besen aus der Halle kehrte, da haben wir dann auch den Heimweg angetreten und sind nach kurzem Stopp bei Beate weitergefahren zur Ferienwohnung, wo leckere Pizza auf uns wartete. Da eine Pizza leider falsch geliefert war und diese hätte baugleich mit meiner sein sollen haben Carola und ich einträchig aus meiner Pizzaschachtel gepickt und nach viel Gequassel und Gequatschen haben wir uns (aus gegefühlter Strolchensicht) zu nachtschlafender Zeit wieder nach Hause begeben. Am nächsten Morgen weckte mich Beate mit dem üblichen schönen Ritual, aber ehrlich gesagt – diesmal hätte sie besser die ungeliebten Worte vom Vortag gewählt – richtig wach bin ich den ganzen Tag nicht gewesen – vermutlich eine Folge davon, dass dem Faultier in mir so ca. 3 Stunden Schlaf gefehlt haben. Nach dem Frühstück haben wir die Reise nach Zeist wieder angetreten, durften wieder günstig zur Halle parken und flanierten durch eine recht leere Halle. Eigentlich war es sogar so leer, dass 2 holländische Damen mit ihren Elektro-Karren problemlos hätten fahren können, aber es war wundervoll anzusehen, wie die vordere Dame immer abbremste und die hintere Dame schupps auf die vor ihr nicht mehr fahrende Dame auffuhr – irgendwie hatte es was von Kindern im Auto-Scooter und war echt nett anzusehen. Mittendrin haben wir mal einen Workshop mitgemacht, war ganz nett und wir verstehen jetzt perfekt holländisch – oder die Anleitung war einfach gut zu verstehen, das glaub ich eher. Nun ja, diesmal hat man uns aber nicht rausgekehrt, wir sind sogar vorzeitig freiwillig gegangen, denn irgendwo ist der Akku auch mal leer. Die Rückfahrt durfte ich wunderbarerweise verschlafen und zu Hause haben wir erstmal die Einkäufe gesichtet und haben uns von Beates Mann mit superleckerem Flammkuchen verwöhnen lassen. Ich war allerdings auch früh im Bett, da es sonst eine Gefahr für die Omi gewesen wäre. Heute morgen wurde ich irgendwie anders geweckt als sonst, allerdings auch nicht mit Omi zartem Stimmchen sondern von einer Asphaltsäge. Nun ja, haben wir die Zeit halt mit Quasseln und Hundebetüddeln verbracht und irgendwann gegen Mittag war ich dann wieder zu Hause …

Das war mein 'kleiner' Bericht (ich hab mich wirklich fast sowas wie kurz und knapp gefasst) -diesmal wenig spektakulär, aber schön war es wie immer. Beutefotos gibt es keine, wartet doch einfach ab, was die nächsten Wochen auf dem Blog mit sich bringen.

3 Kommentare:

Dagi hat gesagt…

Bis auf eine fehlende Eigenschaftszuschreibung meines Mannes *gg* ein wunderbarer Bericht. Ich hab mich soooososo gefreut Dich wiedersehen und knuddeln zu dürfen!!! Und Tannenzapfenwerferin ist quasi eine Auszeichnung besonders lieber Menschen durch unseren Hund, jawoll!

fixi hat gesagt…

*hachz* habe ich gelacht, besonders die Wecksituationen im Hause R. waren köstlich beschrieben! Schön Dich wiedergesehen zu haben, wenigstens wir haben kurzfristig auf der Picknickdecke gesessen!

LG fixi

Katja hat gesagt…

Danke für den schönen und witzigen Bericht. Ich habe mich sehr gefreut, Dich wiederzusehen.

Liebe Grüße, Katja

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