so oder so ähnlich könnte man ein wundervolles Wochenende
mit lieben Freundinnen gut umschreiben – wobei der Titel bezieht sich dann eher
auf meine Navigatorinnen (oder wie heißt die weibliche Form des
Navigationssystems eigentlich *grübel*). Aber dazu kommen wir später *flöt*.
Am Freitag Mittag stürzte ich mich voller Vorfreude und mit
vollem Auto auf die Autobahn in Richtung Kassel, der kluge Strolch plant
nämlich vor und hat aus dem letzten Treffen als Fazit mitgenommen, dass man die
270 Kilometer zwar gut auch morgens fahren kann, wenn halb Deutschland noch
schläft, man dafür aber nachmittags den Schlaf nachholen müsste und so
verschlug es mich zur besten Verkehrszeit in Deutschland auf die gut besuchte
Autobahn. Leider musste der recht schweigsame Teddy als Ersatz für meine
grippeerkrankte Mitfahrerin Ulla einspringen (und auch Frau Susi war fühlte
sich eher für die Straßenführung zuständig), so blieb als Unterhaltung maximal
das Radio (glaubt mir, ab Mitte der A44 hab ich vor Verzweiflung sowas wie
Helge Schneider mitgesungen). Irgendwann geht auch jede Autofahrt einmal dem
Ende zu und es blieb bei 3 x kleineren Staus, wobei mir die LKW-Fahrer nicht
wirklich sympathisch waren, man kommt sich im Kleinstwagen so klein vor
*bibber*. Nach etwas mehr als 3,5 Stunden Fahrt meldete meine navigatorisch gut
arbeitende Frau Susi, dass wir das Ziel erreicht haben. Kurz 2 Haken geschlagen
und geschaut, wie ich nun ins Zimmer komme und die Türe mit der Aufschrift WC,
hinter der kein WC war, die war dann der Schlüssel zum Glück. Auf dem Zimmer
wartet bereits Herbsti auf mich, die sich für mutig genug befand mit mir 2
Nächte das Zimmer zu teilen und nach kurzer Begrüßung und Tasche auspacken,
ging es schon los zum Essen. Einen kurzen Zwischenstopp legten wir bei Kalli
ein, der ich den ersten Teil meiner gesammelten Papierspenden unterjubeln
konnte und dann ging es weiter. So verbrachten wir einen netten Abend mit Anne,
Kalli, dem Löckchen, dem Kalli-Mann, Antje, Töchterchen Mia und dem Antje-Mann –
das Essen war köstlichst, diesmal entschied ich mich aber für die
Senioren-Variante, denn das normale Schnitzel schafft höchstens der
ausgehungerte Holzfäller. Meine Verzehrsumme von 9,01 Euro erheiterte unsere
Gemüter natürlich sehr und den Cent hab ich natürlich gerne hervorgekramt.
Nebenbei sammelten wir die Reststücke von Mias Entertainment-Equipment noch ein
und nahmen es mit die Pension. Nicht allzu spät begaben sich Herbsti und ich in
unsere Federn, dies war auf Grund der netten Federbetten recht wörtlich zu
nehmen – 2 Hühner unter dem Objekt einer Frühjahrsmauser beim Huhn – es war
warm, sehr warm. Da Herbsti trotz ihres Versprechens keine rosa Handschellen
mitgenommen hatte, durfte ich ganz ohne Fessel schlafen – das hat sogar gut
geklappt (kleiner Insider, wer mich kennt, der ahnt warum diese Variante
durchdacht wurde – und nein, es ist nicht das, was ihr denkt). Ab etwa 6 Uhr
morgens meldete mein Körper jedoch das Signal, dass ich ja nicht verschlafen
wollte und ließ mich in 30 Minuten-Intervallen schlafen, jede Drehung natürlich
in Zeitlupe, damit das Herbstilein ja nicht wach wird und gegen 7:30 Uhr ging
es nicht mehr – ich wollte aufstehen und wurde mit den Worten begrüßt „na, bist
du auch wach – ich konnte ab 6 Uhr nicht mehr schlafen). Hätten wir das
gewusst, dann hätten wir ja schon eine Runde stempeln können, oder?
Beim
Frühstück wurde Klein-Mia mit einer Ente überrascht (wo hatten wir die denn
wohl gefunden) und nach dem Frühstück ging die Reise dann nach Kassel, wo uns
ein wundervoller Seminarraum hübsch geschmückt erwartete. Nach und nach kamen
auch die anderen Hühnchen gackernd zu uns und schon begann eine kreative Zeit,
die maximal durch ein paar kleine Rauchopfer oder den zwingenden Verzehr
köstlicher Kuchenstückchen und Leckereien unterbrochen wurde. Antje
beschäftigte die anwesenden Damen mit der Herstellung eines superschönen
Kochbuches und Mona bespaßte uns mit Matsche-Patsche-Aquarelltechnik – ein Strolchentraum
sag ich euch. Das die Schnäbel zu keiner Minute still gestanden haben, dass
dürft ihr euch vorstellen (es gab sogar einen Moment, da war ich mal sprachlos
*gg*). Da ich am Kochbuch-Workshop nicht teilgenommen habe, durfte ich
Muster-Konfirmationskarten erstellen, nicht zwingend ein Lieblingsthema, aber
es geht trotzdem. Der Nachmittag mit Matsche-Patsch war da eine gelungene
Abwechslung für mich, ich spüre quasi noch die Stempelfarbe an meinen Fingern.
Herbsti erstellte in der Zeit einen wunderschönen Geburtstagskalender und
überhaupt – ich denke, sie hat den Streber-Titel des Wochenendes redlich
verdient – sie hat meine Bewunderung.
Gegen 18 Uhr fuhren wir weiter Richtung Gaststätte und auch
heute gab es wieder einen Seniorenteller, diesmal Variationen vom Schnitzel.
Die Plappermäulchen liefen weiter auf Hochtouren und kurz bevor Mona im Sitzen
einschlafen konnte, haben wir uns auf den Weg Richtung Hotel gemacht (und nahmen wieder Mias Esswerkzeug mit in die
Pension) – nach einer kurzen Pause meinten meine beiden Navigatorinnen, dass
Susi nicht benötigt würde, den Weg müssten sie schon aus der Erinnerung heraus
wiederfinden. Ich kann soviel verraten – wenn man in Rothwesten 4 Straßen zu
früh abbiegt, dann kommt man an eine Kirche und nicht zum Sportplatz, Friedhöfe
sind im Dunkeln selten beleuchtet und wenn man 10 % Gefälle auf dem
Straßenschild sieht, dann dürfte man ggf. vergessen haben abzubiegen.
Simmershausen im Dunkeln sieht übrigens auch von der Rückseite angefahren
dunkel aus, aber das ist vermutlich die Folge davon, dass die Bäume im Winter
draußen stehen. Aber dann fanden wir die Pension doch wieder und begaben uns in
die Federn und unter die Federn. Die Schlafgötter meinten es gut mit uns und
ließen uns doch tatsächlich bis 7 Uhr ruhen und so erschienen wir recht früh
und pünktlich zum Frühstück. Hier durfte ich dann den Löffel abgeben, denn
sonst hätte die kleine Mia ja kein Frühstück bekommen, das konnten wir ja nicht
riskieren, oder?. Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns wieder auf den
Weg nach Kassel und es passierte das, was man besser nicht macht – man setzt
mich besser nicht an das Ende eines Autokonvois, denn wer mit mir fährt, der weiß,
dass er zwar niemals schnell aber dafür sicher ans Ziel kommt – meine Spotthühner
wussten es schon zu kommentieren und das kleine Küken Kai hat es mit einer
Bemerkung glatt geschafft MICH sprachlos zu machen, das muss ihr erst einmal
jemand nachmachen. Leider ging auch dieser Vormittag viel zu schnell vorbei und
schon kam die Zeit, in der es hieß Abschied zu nehmen.
Die Rückfahrt verlief ohne größere Probleme und so konnte ich gegen 17:30 Uhr die Haustüre zu Hause wieder aufschließen.
Die Rückfahrt verlief ohne größere Probleme und so konnte ich gegen 17:30 Uhr die Haustüre zu Hause wieder aufschließen.
Das müsste jetzt das Wochenende (nicht unbedingt) in Kürze
gewesen sein und mein Dank geht an die anwesenden Mädels, vor allem an Kalli
und Anne für die tolle Organisation, an Annel und Mona für die tollen
Workshops, an Herbsti für 2 Nächte unterm Federberg und eigentlich an alle
Mädels, die das Wochenende so schön gemacht haben wie es war. Und die Mädels,
die jetzt krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte - beim nächsten Mal seid ihr wieder dabei, für
euch war dieser Bericht noch mehr als für die anderen *knuddel*
5 Kommentare:
Liebe Strolchi, mit einem Tränchen in den Augen habe ich den Bericht gelesen. Ich freue mich aber, dass es Euch so gut gefallen hat und ich werde sicher nach dem Masche-Aquarellworkshop fragen.
LG Ulla
Das hast du soooooooo wunderbar geschrieben. Danke, dass du da warst und uns mit deinem Strolchencharme beglückt hast...
Allerliebste Strolchi
Dein Bericht hat mir gerade ein richtiges breites Lachen ins Gesicht gezaubert, denn ich habe mir so einige Dinge (z.B. Dich und Herbsti unter den Federbetten) bildlich vorgestellt *grins*.
Es freut mich sehr, dass Ihr alle zusammen ein tolles Plauder-Stempel-Matsche-Wochenende hattet und auch das leibliche Wohl nicht zu kurz gekommen ist. Und ich bin natürlich schon ganz gespannt auf Deine Werke, denn schliesslich will ich ja auch sehen, ob Du wirklich so fleissig gematscht hast.
Schönen Tag und liebe Grüsse
Carola
Strolchi, das ist mal wieder ein super Bericht! Jetzt weiss auch bestens Bescheid und freue mich, dass ihr alle zusammen so viel Spass hattet!! Ich hoffe, ich schaffe es das naechste Mal mit dabei zu sein!
Ach Strolchi... das Wochenende war bestimmt nur so gelungen, weil wir uns in Märtyrer-Art der Aufgabe angenommen hatten, regelmäßig Rauchopfer darzubringen *grins*
Ein gelungener Bericht nach Strolchen-Art, der mich ganz wehmütig werden lässt, da ich mir solche Treffen viel häufiger wünschen würde *seufz* wir sind aber auch echt eine nette, friedliche, harmonische Runde gewesen. Ich glaube aber, der zweite Streber-Titel könnte an Elke gehen, oder?
Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf ein nächstes Mal :o)
LG, Dagi
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